Vergiss nie
wie fähig du bist!
Gerade in dieser Zeit der Angst vor einem Virus, den die Welt zu überrollen scheint, fühlen wir uns unsicher.
Was sollen wir glauben, denn wissen tun wir nicht wirklich. Die Medien berichten Tag für Tag, Stunden für Stunden. Es werden uns Zahlen um die Ohren gehauen, Verhaltensregeln-Plakate gepostet, es werden Länder abgeriegelt, es wird gehamstert was das Zeugs hält, es wird geklaut, es wird verriegelt, es wird entsozialisiert, es wird aber auch improvisiert...
Der gesunde Menschenverstand wird arg überstrapaziert, denn von einer Sekunde auf die andere scheint er unkontrolliert wie ein Metronompegel auszuschlagen, mal auf die eine Seite, mal auf die andere. Wir werden aus dem Takt geworfen, aus dem Lebenstakt wie es scheint.
Alles was unsicher ist, nicht durchschaubar, unberechenbar, alles was neu ist, macht Angst. Wir haben keinen direkten Einfluss (außer durch Isolierung von Personen, Hände gut waschen, nicht im Stossverkehr pendeln, Grosseltern nicht mehr besuchen…), wir fühlen uns ohnmächtig.
Und Angst ist ansteckbar. Angst führt dazu, in panische Reaktionen zu verfallen.
Auch ich mache mir Sorgen, klar, nicht um mich, nicht um meine Kinder, jedoch um die Grosseltern meiner Kinder. Auch ich ertappe mich, die Nachrichten einmal mehr fokussiert zu verfolgen ...
Aber Hysterie verstärkt die Angst. Die kurzfristigen Erklärungsmuster beruhigen uns nur momentan, bis wir die nächste Schlagzeile und die nächsten Zahlen des Ansteckungsanstiegs zu Augen und Ohren bekommen irgendwo auf dem Newsticker - welchen ich nun endgültig auf meinem Handy ausgeschaltet habe!
Immunsystem stärken
Wichtig wäre in meinen Augen, unser Immunsystem zu stärken (gesunde vitaminreiche Ernährung, Spaziergänge im Wald, allgemein Bewegung an der frischen Luft...). Ich sehe nirgends diese Verhaltensregel ... auch nicht „Ruhe bewahren“ und schon gar nicht „Lachen nicht vergessen“... Lachen kann ebenfalls ansteckend wirken imfall...
Im Gegenzug schwächt es unser Immunsystem, wenn wir jetzt jedesmal mit einer Welle von Angst, einer Wallung von Zweifel und eines inneren Tsunamis von aufkommenden schlechten Gedanken überströmt werden.
Das Immunsystem stärken heisst auch, von innen heraus mit einer positiven Grundeinstellung zu leben. Auch vertrauen haben, anstatt den Nachbarn mit Heupfnüsel zu verurteilen und blöd anzustarren... Aber wir können uns das Leben ja nicht einfach nehmen lassen aus lauter Angst ... das macht auf die Dauer depressiv und noch mehr krank...
Improvisieren ist gefragt,
ein Miteinander trotz Abstand,
ein Füreinander trotz Entfernung,
ein Untereinander trotz Vorurteile.
Warum nicht mal wieder Musik machen, ein Buch lesen, weisses Papier zu farbigem machen, herzhaft lachen...
Herzhaft lachen und mit Humor und Fröhlichkeit können wir wieder ein bisschen Licht in diese Angst und Panik belastete Situation bringen. Die Kinder machen es uns vor... Wenn schon zu Hause bleiben: die Netflix‘s Auswahl an lustigen Filmen ist gross zum Beispiel... Auf Youtube bringen sie nicht nur die neusten Entwicklungen und Ausdehnungen der Corona-Welle, es hat durchaus lustige Videos... Zudem gibt es ganz viele tolle Bücher zu lesen, leeres Papier zum bemalen, ein Musikinstrument, das an der Wand hängt oder im Kasten vor sich hin staubt... Wieso nicht Musik machen, ja... erhellt das Gemüt ebenso...
Sich selber etwas Gutes tun!
Vielleicht hat es auch etwas Gutes an dieser Ausnahme-Situation. Man kommt wieder zurück auf "sich selber", fängt an, das Leben zu überdenken, wird langsamer, wird kreativ...
Oft haben wir keine Zeit, uns selber etwas Gutes zu tun, verschieben im Alltags-Stress alles auf "morgen". Sich etwas Gutes tun heisst für jeden etwas anderes. Ich habe mich gestern zum entschieden, da der Frühling vor der Tür steht und die Sonnenstrahlen wärmer werden, endlich mein VW-Büsli wieder einzulösen. Es bedeutet für mich ein Stückli Freiheit, auch wenn die Festivals eventuell auf dem Spiel stehen könnten wenns so weiter geht, aber selbst der Gedanke daran, einfach aufbrechen zu können und für eine - wenn auch kurze - Auszeit auf Vier Rädern wegzufahren, lässt mein Adrenalinspiegel steigen und meine Glückshormone tanzen.
Ich denke es ist sehr hilfreich, genau jetzt sich selber etwas Gutes zu tun - und nicht rumzujammern. Es gibt so viele Gründe, dankbar und glücklich zu sein. Es gibt so viele kleine Dinge, die man sich zu liebe tun kann... sei es ein wohltuendes Bad mit Kerzli-Licht, einen frischen farbigen Frühlingssalat zubereiten, dein Lieblingslied in voller Lautstärke zu hören und dazu zu tanzen, sich im Blumenladen schöne Tulpen kaufen, oder sich eine Zeitschrift am Kiosk holen (wie zum Beispiel
Lass dich inspirieren - get wild and enjoy it.
Und vor allem verliere den Glauben an dich selber nicht. Wir sind viel stärker als wir uns vorstellen! Es gilt die zarten verletzbaren Pflänzchen zu schützen jetzt, aber das geht nur, wenn wir Gesunden uns mit aller postiven Kraft und mit Zuversicht in die Welt raus bewegen, nicht wenn wir ängstlich und vor lauter Informationsflut "verpanikisierten" Meldungen selber auch abtauchen!
Never forget how wildly capable you are!
Das Leben ist eine Improvisation. Und wir dürfen nie vergessen wie stark wir eigentlich sind und wie viel wir aushalten können.
Glauben wir an uns,
jetzt erst recht!
Herzlich, Petra
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